Die Geschichte der Kirmesjugend Atzelgift

Die Kirmesjugend Atzelgift 1967 e.V., kurz KJA, wurde 1967 von 13 Atzelgifter Junggesellen gegründet, mit dem Bestreben, der Dorfbevölkerung von Atzelgift einen kulturellen Beitrag zu leisten, indem man einmal im Jahr die Kirmes durchführt und andere Feiern organisiert. Im Gründungsjahr, wo die Kirmes im Gasthaus Schäfer stattfand, wurde auch das Symbol der Atzelgifter, der „Grüne Kittel“ geboren. Ab 1968 war das Gasthaus „Morgensonne“ Schauplatz der Kirmes, bis das Fest 1972 auf den legendären Sportplatz „Acker“ verlegt wurde. Seit 1980 findet die Kirmes auf dem Festplatz zwischen Atzelgift und Streithausen statt.

Der bisherige Höhepunkt der Kirmesjugend war 1992, als man anlässlich des 25 – jährigen Bestehens ein Programm der Superlative aufbieten konnte: 5 Blaskapellen, 3 Rockbands, die Original Oberkrainer aus Slowenien, sowie 3 Militärkapellen aus den Vereinigten Staaten, England und der Slowakei ließen diese Kirmes, an der über 50.000 Gläser Bier verzapft wurden, zu einem unvergesslichen Ereignis werden.

Mittlerweile hat es sich eingebürgert, dass die Kirmesjugend neben der Kirmes auch die Seniorenfeier und den Martinszug durchführt. Zudem ist die Kirmesjugend auf Polterabenden Atzelgifter Bürgerinnen und Bürger mit Gesang vertreten. Im Januar 2017 führte die Kirmesjugend bereits zum 12. Mal eine „Winterkirmes“ im bezeizten Festzelt durch.

 

Im selben Jahr feierte sie mit vielen Ehemaligen und Gästen ihr 50-jähriges Bestehen. Höhepunkte dabei waren das mehrstündige Vollkonzert der Kölschen Band "de Räuber" am Kirmessamstag und die Hubschrauberrundflüge am Kirmessonntag zugunsten von "FLY & HELP", einer gemeinnützigen Stiftung des Westerwälder RPR 1-Moderators Reiner Meutsch.

Die KJA stellt somit den „Kulturträger“ der Ortsgemeinde Atzelgift dar.

Um in die KJA einzutreten, müssen – so sieht es die erstmals 1972 schriftlich niedergelegte Satzung vor - mehrere Hindernisse bewältigt werden:

der Kandidat muss männlich sein

der Kandidat muss mindestens 16 Jahre alt sein

der Kandidat muss aus Atzelgift stammen

der Kandidat muss unverheiratet sein

Der automatische Ausschluss aus der Kirmesjugend erfolgt nach § 2 Satz 4 der Kirmesjugend-Satzung mit der kirchlichen Trauung !

Damit ist die Kirmesjugend ein reiner Junggesellenverein, wie es sie heute nur noch selten gibt.

Daten und Fakten:

Gründungsdatum: 1967

Vereinsfarbe: Grün

Mitglieder: 18 (2017)

Maskottchen: Ackersch (seit 1987)

Vereinslied: „In Atzelgift da steht ein Haus“

Gründungsmitglieder:

Willi Bäcker, Hans-Walter Leonhardt, Herbert Leonhardt, Gisbert Leukel, Burkhard Lück, Michael Müller, Gisbert Schäfer, Engelbert Schäfer, Theo Schäfer, Rudolf Schneider, Karl-Josef Schütz, Willi Seifer, Bruno Wisser.

Größter Erfolg: 1992 mit 1.120 m² großem Zelt, 1.200 Sitzplätzen und 102 hl Bierumsatz

Marktwert: unverkäuflich